Philadelphia Independent - Zerreißprobe Indien–USA?

Pennsylvania -

IN DEN NEWS


Zerreißprobe Indien–USA?




Zwischen Washington und Neu-Delhi eskaliert eine Auseinandersetzung, die binnen weniger Wochen von scharfen Worten zu harten Maßnahmen geworden ist – und die das Fundament einer seit einem Vierteljahrhundert gewachsenen Partnerschaft erschüttert. Auslöser sind drastische US-Zölle auf indische Waren und der politische Stil von Donald Trump, der auf maximalen Druck statt auf kluge Diplomatie setzt. Für beide Länder – wirtschaftlich, sicherheitspolitisch und gesellschaftlich – steht viel auf dem Spiel.

Am 6. August zeichnete das Weiße Haus per Dekret eine neue Linie vor: Eine zusätzliche Abgabe von 25 Prozent auf indische Exporte, begründet mit Indiens anhaltenden Käufen von günstigem russischem Öl. Ende August soll eine weitere Stufe greifen, womit sich die Zusatzlast auf insgesamt 50 Prozent summiert. Die Folge ist bereits spürbar: Der indische Markt blickt nervös auf den Wechselkurs der Rupie, Investitionspläne werden eingefroren, Lieferketten neu gerechnet. Besonders exportabhängige Branchen – von der Elektronikfertigung bis zur Diamantverarbeitung – melden wegbrechende Aufträge und Kurzarbeit. Das ist kein abstrakter Handelsstreit, sondern eine soziale Krise mit Namen und Gesichtern in Ahmedabad, Surat, Noida und anderswo.

Die handelspolitische Kehrtwende trifft India Inc. in einer Phase, in der Neu-Delhi eigentlich Tempo machen wollte: mit einer vertieften Halbleiter-Kooperation mit den USA, mit mehr Technologie-Transfers in der Luft- und Raumfahrt, mit gemeinsamen Programmen bei kritischen Mineralien. Ein Aushängeschild ist das Co-Produktion-Vorhaben für moderne Kampfflugzeug-Triebwerke – Symbol dafür, dass beide Demokratien nicht nur kaufen und verkaufen, sondern gemeinsam entwickeln und produzieren wollen. Genau diese „vertrauensbasierte“ Dimension gerät nun unter Druck: Wenn Zölle die politische Agenda dominieren, verlieren selbst strategische Leuchtturmprojekte ihren Schutzschirm gegen den Gegenwind der Tagespolitik.

Parallel kocht eine zweite Konfliktlinie hoch, die das Sicherheitsvertrauen belastet: US-Ermittler hatten Ende 2023 und 2024 einen Mordkomplott auf amerikanischem Boden einem indischen Regierungsmitarbeiter zugerechnet; Anfang 2025 empfahl eine indische Untersuchungskommission zwar Schritte gegen einzelne Personen, doch der Schatten bleibt. In Washington befeuert der Fall Debatten über gezielte Sanktionen, in Neu-Delhi wehrt man pauschale Schuldzuweisungen ab. Solange diese Wunde nicht transparent und rechtsstaatlich verheilt, bleibt sie ein Störgeräusch in Geheimdienst- und Polizeikooperation – ausgerechnet dort, wo beide Länder gegen Terrorismus, Desinformation und Cyberangriffe enger zusammenrücken wollten.

Die gesellschaftliche Bruchlinie verläuft zudem durch die Tech-Korridore zwischen Bengaluru, Hyderabad und dem Silicon Valley. In Trumps Umfeld werden einschneidende Änderungen am H-1B-System diskutiert – höherer Lohnschwellen-Fokus, weniger Chancen für Berufseinsteiger, womöglich restriktivere Kontingente. Für hunderttausende indische IT-Fachkräfte und für US-Firmen, die seit Jahren auf indische Talente setzen, wäre das ein Schock mit Langzeitfolgen. Es geht nicht nur um Visaformalia, sondern um Innovationsflüsse, Gründungsdynamik und Steueraufkommen auf beiden Seiten.

Geopolitisch wirkt der Zollhammer wie ein Bumerang. Anstatt Indien fester in ein westliches Technologie- und Sicherheitsökosystem einzubinden, treibt die Eskalation Neu-Delhi dazu, Alternativen zu prüfen – etwa mehr Kooperationen mit Europa oder Japan in Triebwerks- und Halbleitertechnologien, notfalls auch eine vorsichtige Entspannung mit Peking in einzelnen Wirtschaftsfragen. Wie tragfähig solche Optionen sind, ist offen. Sicher ist: Die Kernlogik der letzten Jahre – „Kooperieren, wo möglich; konkurrieren, wo nötig“ – wird durch pauschale Strafmaßnahmen ausgehöhlt.

Was ist das „Schreckliche“ an dieser Entwicklung? Nicht ein einzelner Beschluss, sondern die Summe der Kollateralschäden: Arbeitsplätze verschwinden, Zuliefererketten reißen, Studierende und Fachkräfte geraten in Unsicherheit, Vertrauen in rechtsstaatliche Aufklärung wird angekratzt, sicherheitspolitische Planungen – von Rüstung bis Raumfahrt – werden unberechenbarer. Die größten Verlierer sind nicht Regierungen, sondern Menschen: Arbeiter in Surat, Entwickler in Pune, Studierende in Boston, Mittelständler in Baden-Württemberg, die auf indische Fertigung angewiesen sind, und Kliniken in den USA, die generische Medikamente aus Indien beziehen.

Auswege gibt es – noch. Erstens: ein geordnetes Deeskalationspaket mit klaren Off-Ramps. Dazu zählen sektorale Ausnahmen für kritische Güter (Medizin, Halbleiter-Equipment), temporäre Zoll-„Snap-Backs“ an harte Konditionen (etwa Fortschritte bei Ölimport-Transparenz) geknüpft, sowie eine Wiederaufnahme der Handelsgespräche auf Chefunterhändler-Ebene. Zweitens: eine glaubwürdige juristische Aufarbeitung des vereitelten Attentatsfalls, inklusive Rechtshilfe und – wo notwendig – personalbezogener Konsequenzen, damit die Sicherheitskooperation nicht als Geisel politischer Symbolik endet. Drittens: Planbarkeit bei Fachkräfteprogrammen – etwa eine H-1B-Reform, die Missbrauch verhindert, aber Hochqualifizierten und US-Unternehmen verlässliche Pfade lässt. Viertens: Schutzkorridore für die strategischen Zukunftsprojekte – iCET, Triebwerks-Co-Produktion, gemeinsame Raumfahrtmissionen – durch verbindliche, zollresistente Vereinbarungen.

Klugheit, Diplomatie und Weitsicht sind genau jetzt gefragt. Trumps Politikstil – impulsiv, konfrontativ, mit Vorliebe für den großen Knall – mag kurzfristig Schlagzeilen produzieren. Nachhaltige Ergebnisse in komplexen Partnerschaften erzielt man so selten. Indien und die USA sind zu wichtig füreinander, als dass sie eine Spirale aus Zöllen, Misstrauen und Symbolpolitik in Kauf nehmen sollten. Wer wirklich Stärke zeigen will, beweist sie am Verhandlungstisch – mit klaren Regeln, messbaren Zielen und Respekt vor dem Partner.



Vorgestellt


Ein Taiwan-Krieg und die globale Katastrophe

Taiwan ist ein wirtschaftlich erfolgreich demokratischer Staat und gerade wegen seines enormen Erfolges ein Dorn im Auge seines mächtigen Nachbarn Peking!   Was würde passieren, wenn die Machthaber in China beschließen würden, in Taiwan einzumarschieren? Wäre die Insel in der Lage, dem Angriff der mächtigen Volksrepublik standzuhalten? Welche Rolle könnten die USA spielen? Wäre das US-Militär in der Lage, dem chinesischen Ansturm standzuhalten?   In diesem Video verraten wir Ihnen einige Details und geben einen Ausblick, was die Welt im Falle eines solchen Krieges erwarten würde, wobei das Zusammenbrechen der internationalen Börsen noch das kleinste "Übel" wäre..!

Das kleine Island als mächtiger Gegner Russlands?

Island, eine abgelegene Insel mitten im Nordatlantik mit knapp 400.000 Einwohnern und das einzige Mitglied des atlantischen Bündnisses ohne eigenes Militär, spielte während des Kalten Krieges eine wichtige Rolle als NATO-Wachposten, der die Durchfahrt der sowjetischen Nordflotte durch das norwegische Meer verhinderte.   Heute, mit einem feindseligen Russland vor der Tür und einer durch dessen blutrünstigem Diktator, Wladimir Putin (71), zunehmend militarisierten Arktis, befindet sich Island wieder im Zentrum des geopolitischen Schachbretts, nachdem es jahrelang von Uncle Sam (USA) beherrscht und zur geostrategischen Bedeutungslosigkeit verdammt wurde.   Was ist so wichtig an seiner Lage auf der Weltkarte? Wie hat es Island geschafft, seine Lage zu seinem Vorteil auszunutzen? Wer wird diese abgelegene Insel verteidigen, falls sie angegriffen wird oder gar eine Invasion stattfindet? Welche Rolle spielt sie in einer Arktis, die von Russland zunehmend militarisiert wird?   Sie werden staunen, wie wichtig dieses geografisch verhältnismäßig kleine Land ist und welch ungeheure Macht es klammheimlich besitzt?

Warum braucht das starke Japan eine neue Armee?

Japan war nicht nur in der Vergangenheit ein mächtiges Kaiserreich und ja, es ist kein Geheimnis, dass Japan vor riesengroßen Herausforderungen steht, von denen eine ganz besonders hervorsticht: die schwere demografische Krise des Landes.Japan scheint dazu verdammt zu sein, allmählich auszusterben. Prognosen gehen davon aus, dass Japan in den nächsten 40 Jahren fast 40 Millionen Einwohner verlieren wird.Genau ebendarum wird es immer weniger junge Menschen geben, die bereit sind, den japanischen Streitkräften beizutreten.Tokio hat allerdings eine Idee: die Schaffung einer neuen Techno-Armee. In diesem Video verraten wir Ihnen alle Details darüber, wie das mächtige Japan seine Selbstverteidigungskräfte revolutionieren will. Schauen Sie sich das Video an, Sie werden erstaunt sein..!